Wer glaubt, wir würden beim Ossiloop nur um Bestzeiten, Sekunden, Ruhm und Anerkennung kämpfen, der . . . hat recht. Es gibt aber Personen, denen ist das völlig egal und dazu gehören die beiden auf dem Foto hier.
Jan-Gerriet ist aufgrund einer körperlichen Behinderung leider nicht in der Lage selber am Ossiloop teilzunehmen. Hartmut, der Mann hinter ihm sehr wohl und der schiebt Jan-Gerriet alle Etappen in diesem Wagen vor sich her. Ich möchte hier anmerken, dass wir nicht nur über „Autobahnen“ laufen, sondern auch auf Waldwegen, Schotterpisten und vor allem auf kurvig angelegten Fahrradwegen. Und die beiden laufen nicht einfach nur mit, sondern sind auch noch richtig schnell. Die 14,3 KM vom Freitag absolvierten die beiden in 1:08.49 Stunden. Fragen? Da bekommt so mancher Hobbysportler schon mit dem Fahrrad Probleme. Ich ziehe meinen Hut vor den beiden.
Den gleichen ziehe ich auch vor unseren beiden „Zähnen“, denn die beißen sich tatsächlich durch. Christian und Henning brachten auch die Königsetappe hinter sich und haben jetzt nur noch – genau wie alle anderen – zwei Etappen von je ca. 12 KM vor sich um das begehrte „Dörlopper“ Laufshirt zu bekommen.
Das wir uns dem Ziel nähern erkennt man auch daran, dass die Busfahrten länger werden. Das wiederum geht bei einigen Damen bei uns im Bus auf eine ganz andere Kondition. Diese haben nämlich die Eigenschaft nach dem Rennen den ein oder anderen Sekt im Bus zu konsumieren. Rein Kreislauf unterstützend natürlich. Ich meine jedoch zu erkennen, dass der Kreislauf auf längeren Busfahrten immer mehr unterstützt werden muss, wenn ihr versteht was ich meine.
Am Dienstag geht es weiter. Dann von Plaggenburg nach Dunum. Bis dahin heißt es, die Strapazen vom Freitag irgendwie aus den Beinen zu bekommen, was nach jeder Etappe schwieriger wird.
Die Platzierungen in der Gesamtwertung derzeit: Sven auf Platz 104 (3:14:50 Stunden), Christian auf Platz 1127 (4:25:03 Stunden) und Henning auf Platz 1156 (4:27:22 Stunden). Der Bruderkampf ist also noch nicht ganz entschieden ;-)
