Laufen ist langweilig und immer das gleiche? Weit gefehlt!

Ein Beweis dafür war der Vull Watt Manns Loopder durch den Verein Fortuna Logabirum organisiert wurde. Vull Watt … was? Nun, einfach beschrieben ist das ein Lauf für Männer und Frauen, die gerne mit Sand und Wasser spielen.

Auf dem Gelände einer Kiesgrube in Logabirum wurden auf einer 4,8 KM langen Runde 14 Hindernisse. Installiert. So war unter anderem ein 18 Meter hohen Kiesberg zu erklimmen, ein 35 Meter Tümpel zu durchschwimmen, Schlammkuhlen zu durchqueren und naturbelassene Waldstücke mit umgestürzten Bäumen und hohem Gras zu durchlaufen. Außerdem musste man noch durch Kanalrohre kriechen und diverse Hindernisse übersteigen.

Eine Runde lang schafft das jeder, also meldet man sich natürlich für die Langdistanz an. 3 Runden, also insgesamt 14,4 KM. Es gibt aber auch Entscheidungen im Leben, die bereut man schneller als es einem lieb ist. Diese war eine davon. Schon nach der ersten Runde dachte ich ernsthaft an Aufgabe und wäre ich kein Aper, hätte ich es wohl - wie viele andere in diesem Rennen - auch getan. Das Ganze gehörte zu den härtesten Sachen die ich sportlich bisher gemacht habe. Härter als ein Marathonlauf. Mit nassen Schuhen in denen sich kiloweise Sand gesammelt hat, nassen Klamotten und vollkommen dreckig von den Schlammkuhlen zu laufen ist schon eine Herausforderung.  Wenn dazu noch die temporären Belastungen kommen, die den Puls auf über 180 Schläge bringen, treibt einen das zur Verzweiflung.

Umso genialer ist der Zieleinlauf. Dieses Gefühl steigert sich, wenn man am Ende sieht, dass die vermeintlich austrainierten Bundeswehrsoldaten alle aufgegeben haben und man selber auf Platz 12 von 83 gestarteten und 69 ins Ziel gekommenen Teilnehmern gelandet ist. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei. Dann werden die Top Ten  geknackt!

Dank meines Bruders gibt es ein paar geniale Fotos von dem Lauf, die ich euch nicht vorenthalten möchte: Klick!