Da war was los! Ganz Godensholt und umzu schien gestern den Weg auf den Sportplatz gefunden hat, wo das Derby gegen unsere zweite Mannschaft anstand. Vor einer Kulisse von 220 Zuschauern, von der die meisten Berziksligisten nur träumen können, konnte unser Team am Ende ein wenig glücklich mit 3:1 das Spiel für sich entscheiden.

Sven Kreklau hat auf Seiten der Godensholter in Sachen Marketing alles gegeben. In zahlreichen Videobotschaften in den sozialen Netzwerken bereitete er das Derby von langer Hand vor und sorgte so dafür, dass ganz Godensholt auf den Beinen war um sich diesen sportlichen Leckerbissen nicht entgehen zu lassen. Auf Aper Seite hatte Marcel Freesemann einige A-Jugendspieler mobilisiert, die für die Aper Mannschaft mit Bengalos, Fan-Gesängen und großer Trommel für mächtig Bambule sorgten.

Sportlich lief es auf dem Platz leider in der ersten Hälfte nicht so hochkarätig: Zwar war eine spielerische Überlegenheit unseres Teams zu erkennen, allerdings konnte man sich kaum hochkarätige Torchance erarbeiten und wenn man mal gefährlich vor das Godensholter Gehäuse kam, war spätestens beim glänzend aufgelegten Schlussmann der Gastgeber Schluß. Doch in der 29. Minuten konnte auch dieser nur noch das Leder aus den Maschen holen: Markus Precht bekam etwa am Sechzehner das Leder, zog voll ab und nagelte die Kugel unter die Latte, 1:0 für Apen!

Mit diesem knappen Zwischenstand ging es zum Pausentee und unverändert startete man in Durchgang zwei. Hier war es nur 4 Minuten nach Wiederanpfiff Tim Wilken, der mit seinem Tor zum 2:0 für einen gelungenen Blitzstart in Durchgang zwei sorgte. Doch wer nun dachte, dass der Wille der Godensholter gebrochen war, sah sich schnell getäuscht. Jeder Zweikampf wurde geführt als könne es der letzte sein und so blieb man mit Nadelstichen auch stets gefährlich. 

Als Stefan Lünemann in der 64. Minute schließlich eine Unachtsamkeit in der Aper Defensive ausnutzen konnte und Keeper Tim Baumann eiskalt stehen ließ, stand es nur noch 2:1 und der Godensholter Kessel war am nun so richtig am brodeln. Das Aper Spiel wurde zusehends fahriger geführt und beide Teams bekämpften sich mit offenem Visier. Für einen deutlichen Zuwachs an Grautönen im Haupthaar von Ersatz-Interims-Nottrainer Maik Janßen sorgte das Defensiv-Duo Behme/Hammiediers in der 88. Minute: Ein zu kurz geratener Querpass im eigenen Sechzehner kann gerade noch rechtzeitig geklärt werden. Wer solche Pässe spielt, hat seinen Trainer nie geliebt!

Eine weitere Großchance der Gastgeber später ist es schließlich erneut Tim Wilken, der mit einem schicken Distanztreffer den Gästekeeper zum 3:1 übertölpeln kann, bevor der Unparteiische die Partie schließlich abpfiff. Am Ende klingt das Ergebnis deutlicher als es sich angefühlt hat und die Blauweißroten hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn es an diesem Abend zu einer Punkteteilung gekommen wäre. Das hielt sie aber selbstredend nicht davon ab, im Anschluss zunächst seine Fans und letztlich auch sich selbst gebührend zu feiern.

Und das soll Gerüchten zufolge auch durchaus etwas länger gedauert haben... An dieser Stelle noch mal einen herzlichen Dank an Sven Kreklau und alle weiteren Beteiligten, die dafür gesorgt haben, dass an diesem Abend ein Stück Geschichte in der 4. Kreisklasse geschrieben werden konnte. Das war ganz großes Kino und hat einige Aper zu einer gewissen Aufstiegsunwilligkeit verleitet, um dieses Derby auch in der nächsten Saison wieder erleben zu dürfen.

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