Die Vorzeichen standen schlecht... Aber was ich damals in Mathematik schon nicht begreifen konnte, bewies sich gestern in der Praxis: Minus und Minus ergeben Plus!

Nach dem deutlich verkorksten Rückrundenstart reiste heute der Nachbar aus Augustfehn mit seiner zweiten Garde an, um unserer Zweiten zu zeigen wo der Bauer den Most holt. Der Tabelendritte mit Ambitionen nach oben erschien eigentlich zwei Nummern zu groß für unser Team, zumal die Augustfehner unter anderem mit Markus Adomeit, Kevin Janßen, Josip Sterk, Dennis Hein, Henrik Körte und einigen anderen Bekannten eine außerordentlich starke Truppe ins Rennen schickte. Auf unserer Seite  konnten wir allerdings auch einen willkommenen Gast begrüßen: Renke Schmidt - in der Hinrunde noch Spieler der Augustfehner - half uns aus und machte als Libero einen Bomben-Job!

Von Beginn an war es ein kampfbetontes Spiel wobei unsere Elf etwas länger brauchte um die entsprechende Einstellung in den Zweikämpfen zu entwickeln. Nach dieser kurzen Eingewöhnung wurde allerdings ebenso schnell klar, dass die Aper heute in der Defensive hervorragend aufgestellt sind. Nicht nur der bereits erwähnte Renke Schmidt, auch die Manndecker Kevin Schmidt und Thomas Freesemann waren genauso wie der Rest der Defensivabteilung glänzend aufgelegt.

Bereits nach 12 Minuten gelang es Christian Strohbeck mit einem platzierten Schuß aus dem Halbfeld den sehr guten Augustfehner Torwart zu überwinden. Nicht nur die Elf auf dem Platz, auch die zahlreichen Zuschauer staunten nicht schlecht. Sollte hier heute etwa wirklich was zu holen sein?

Eine Antwort auf diese Frage hatte Tim Wilken parat: 20 Minuten nach dem Führungstreffer bewies unser Mittelfeldmotor nämlich, dass Fernsehen nicht nur doof macht... In bester Arjen Robben Pokal-Manier umkurvte er drei Augustfehner Spieler und netzte humorlos zum 2:0 Pausenstand ein. Theoretisch hätte man sogar den einen oder anderen Treffer mehr vor dem Pausenpfiff erzielen können, doch wie sagte bereits ein großer deutscher Dichter: Hätte, hätte, Fahradkette!

Nun verlagerten sich unsere Mannen in Durchgang 2 etwas mehr in die Defensive, was den Augustfehner zwangsläufig mehr Platz bescherte. Immer wieder rieben sich ebenjene allerdings an unserer Defensive auf. So wurde in der zweiten Halbzeit zwar ichts Zählbares mehr erzeugt, doch das Spiel blieb spannend und war kämpferisch geprägt. Letztlich hielt das Aper Bollwerk, so dass man nach 90 Minuten einen unerwarteten Sieg gegen den Nachbarn verzeichnen konnte, der in der Tabelle zunächst einen Sprung auf Platz 6 bescherte.

Bemerkenswert war am gestrigen Abend der Umstand, dass das Spiel hart, aber außerordentlich fair geführt wurde. Zwar hatte der Schiedsrichter einige gelbe Kartons zu zücken, doch das Match war zu keiner Zeit unfair und am Ende wurde mannschaftsübergreifend beim kühlen Blonden noch ein wenig gefachsimpelt.

Abgesehen davon, dass es gestern noch kleinere Probleme mit der Elektronik gab, zeigte die Zuschauermenge außerdem, wie wertvoll die in der Winterpause vollbrachten Verbesserungen am Sportgelände sind. Groben Schätzungen zufolge sollen etwa 80 Zuschauer den Weg zum Platz gefunden haben, was für ein Spiel der zweiten Garnitur wahrlich außergewöhnlich ist.

Durch die Absage von Querenstede für das Spiel unserer Ersten sind dieses Wochenende also schon mal 6 Punkte im Sack. Damit lastet auf unserer Dritten heute Abend beim Rückrundenstart mal wieder die Erwartung, das perfekte Wochenende zu vollbringen: Um 20.00 Uhr wird in Spohle die Partie gegen den Tabellennachbarn angepfiffen.

Die Fotos zum gestrigen Match findet ihr hier: Klick!

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